Die Parodontologie ist ein Gebiet der Zahnmedizin, das sich mit allen Angelegenheiten befasst, die den Zahnhalteapparat betreffen. Dieser fungiert als Verankerung unserer Zähne. Der Erhalt der Festigkeit der Zähne bedeutet eine längere Lebensdauer dieser. Dementsprechend wichtig ist es, sich nicht nur der Optik und Gesundheit der Zahnsubstanz zu widmen sondern einen ebenso großen Wert auf die Gesundheit des Zahnbettes zu legen.
Spricht man von Parodontitis, ist der Zahnhalteapparat an einer Entzündung erkrankt. Diese hat zur Folge, dass er sich zurückbildet und somit nicht mehr die ursprüngliche Festigkeit des Zahnes gewährleistet ist. Die grundlegende Ursache hierfür bilden Bakterien, die nicht mit Zahnbürste und Zahnseide entfernt werden konnten und sich zwischen Zahn und Zahnfleisch angereichert haben. Sowohl eine gute Mundhygiene als auch regelmäßige Zahnarztbesuche ist in Anbetracht dessen vielversprechend.
Durch besonders ausgebildetes und geschultes Personal können Sie in unserer Praxis einer beginnenden oder bestehenden Zahnbetterkrankung vorbeugen oder entgegenwirken. Als diagnostisches Instrument bieten wir Ihnen einen Keimtest an, mittels diesem Bakterien, die eine Paronditis hervorrufen, schnell und dennoch hocheffizient diagnostiziert werden können. Das ist besonders wichtig, da so in Abhängigkeit von Vorkommen und Art eine ganz individuelle Therapie eingeleitet werden kann. Ein weitere Maßnahme der Diagnose aber auch Therapie der Parodontitis ist der Perioscan – ein Dentalgerärt, das für die automatische Erkennung der Zahnoberfläche verantwortlich ist. Das Besondere des Perioscans liegt in der Gleichzeitigkeit von automatischer Erfassung und dem Abtragen des jeweiligen Belags. Anhand der Sensorspitze kann dabei die gesunde Zahnwurzeloberfläche von Bereichen, die bakterielle Ablagerungen aufweisen, unterschieden werden. Unterstützt wird die Behandlung mit dem Sonicflex – einem Zahnsteinentferner mit ebenfalls effektiven Ergebnissen – sowie weiteren modernen Instrumentarien wie ein hochauflösendes Mikroskop und dem strahlenarmen digitalen Röntgen.
Die Parodontalbehandlung kann hierbei mittels eines geschlossenen oder offenen Vorgehens durchgeführt werden. Bei der geschlossenen Behandlung besteht die Möglichkeit, die Beläge unterhalb des Zahnfleisches zu lösen. Bei sehr tiefen Zahnfleischtaschen kann eine offene Behandlung nicht ausreichend sein, weshalb sich mitunter eine offene Behandlung empfiehlt. Dabei handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem das Zahnfleisch vom Zahn zunächst gelöst und später wieder vernäht wird, um eine effiziente Pardontitistherapie zu ermöglichen.
Bedenkt man, dass die Parodontitis die Hauptursache für den unwiederbringlichen Verlust der Zähne ist, sind ebenjene Prophylaxemaßnahmen und Therapiemöglichkeiten entscheidende Faktoren, eine lange Lebensdauer der Zähne zu erreichen.